Arkham Horror Test

„Arkham Horror“ vom Heidelberger Spielverlag– schließt die Türen und begebt euch auf eine fantastische Reise

Die Testergebnisse in Kürze:

Pro:

+ kooperatives Spielprinzip, Spieler spielen im Team,
+ detailgetreue Umsetzung
+ stabiles Spielmaterial
+ Vielzahl an Spielfiguren und Fähigkeiten
+ spannende Hintergrundstory

Kontra:

- lückenhaftes Regelwerk
- große Spielfläche notwendig
- Spieldauer von teils mehr als 4 Stunden

Unser Testurteil

3.4 (Befriedigend)

Kauf empfohlen?

Bedingt

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Nun, da die Temperaturen wieder rapide absinken, beginnt auch die Zeit der gemütlichen Abende im heimischen Wohnzimmer, die sich mit spannenden Spielen noch zusätzlich verschönern lassen. Um für unterhaltsame Spielabende mit unseren Freunden auch bestens gewappnet zu sein, ging es also auf die Suche nach einem neuen, originellen Brettspiel. Da ich ja bekanntermaßen auch ein bekennender Fan des Grusels bin, machte mich bereits nach kurzer Recherche das Spiel „Arkham Horror“ ausgesprochen neugierig. So landete das gute Stück mit dem schaurig-schönen Cover  in meinem Einkaufswagen und der Spielspaß konnte beginnen.
Schon die Ausstattung lässt erahnen, dass “Arkham Horror” zu den Exemplaren mit einem äußerst langwierigen Spielspaß zählt. In der Ausstattung vorhanden sind eine Vielzahl an Ereignis-, Gegenstands- und Fähigkeitskarten, eine große Anzahl unterschiedlicher Marker, Monster und Ermittler sowie natürlich ein riesiges Spielbrett mit dem Abbild der unterschiedlichen Orte und Straßen der düsteren Stadt Arkham.
Sämtliche Spielelemente wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet, sodass sich der Spieler eine wahrliche Gruselstimmung auf den Wohnzimmertisch holt.

Die Spieler werden in das Jahr 1926 und in die fiktive Stadt Arkham versetzt. Schnell wird deutlich, dass diese Stadt im wahrsten Sinne des Wortes vom Bösen heimgesucht wird. Tore in monsterhafte Welten sind geöffnet und furchteinflößende Kreaturen schleichen durch die Straßen Arkhams. Doch dies soll nur ein harmloser Vorgeschmack auf das noch bevorstehende Unheil sein. Denn eine mächtige, uralte Kreatur droht nach Urzeiten zu erwachen und die Herrschaft der Erde an sich zu reißen.
Nur eine Handvoll Ermittler ist im Stande das Unheil abzuwenden und stellt sich dem selbstmörderischen Kampf gegen die übernatürlichen Mächte.
Und genau hier kommen Können und Köpfchen der Spieler zum Einsatz. Diese übernehmen die Kontrolle über je einen Ermittler, welche durch das Ziehen zufällig gewählter Karten mit ganz bestimmten Gegenständen, Fertigkeiten oder magischen Kräften ausgestattet werden. Anschließend wird ebenfalls per Zufall ein „großer Alter“ ausgewählt, den es in der Spielpartie zu besiegen gilt. Während jeder Ermittler über eine ganz eigene Hintergrundgeschichte verfügt, besitzen auch die „großen Alten“ ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen, die die Ermittler für sich nutzen können.
Nun kann die gefährliche Reise beginnen und die Spieler streifen durch die dunklen Straßen Arkhams und erforschen verwunschene Gebäude und Orte. Eine Vielzahl schicksalhafter Begegnungen in Form von Ereigniskarten erwarten jeden Spieler und es gilt einige Proben und Hürden zu meistern. Belohnt wird dieser Mut mit zahlreichen Hinweisen, Waffen, Verbündeten und Fähigkeiten, die den Ermittlern im finalen Kampf gegen den „großen Alten“ hilfreich sein werden.
Doch die Spieler sollten sich stetig eng miteinander abstimmen, um auch die richtige Strategie aus vorhandenen Wissensfragmenten ableiten zu können. Durch dieses kooperative Spielkonzept entsteht ein einzigartiges Spielgefühl zwischen den Spielern und das Spiel wird entweder gemeinsam gewonnen oder verloren.
Der Sieg ist entweder dann errungen, wenn eine bestimmte Anzahl an Toren verschlossen und endgültig versiegelt wurde oder der am Ende des Spiels erscheinende “große Alte” endgültig bezwungen wurde.

Komplexe Spielmechanismen – lückenhafte Spielanleitung

Während das Spiel bis ins kleinste Detail durchdacht ist, blieb den Machern wohl nur wenig Zeit, sich einer Anleitung zu widmen, die dem Umfang dieses Werks auch nur annähernd gerecht wird. Erfreut sich so mancher Spieler aufgrund des dünnen Heftchens über ein überschaubares Regelwerk, wird schnell deutlich, dass die komplexen Spielmechanismen nur im Ansatz in der Anleitung abgedeckt und erläutert werden. Die daraus entstehenden Lücken werfen bereits nach wenigen Minuten zahlreiche Fragen auf und lassen bei den Spielern schnell Frust aufkommen.

Fazit: Nur etwas für geduldige Geisterjäger

Monster existieren nicht? Es ist nur der Schatten unserer Nachbarn, der durch die dunklen Ecken unserer Straßen huscht? Schön möglich, doch wer diesem Spiel mit etwas Fantasie begegnet, wird sich schnell als Teil einer fantastischen Geschichte fühlen. Wer atmosphärisch dichte und anspruchsvolle Spiele bevorzugt, wird mit „Arkham Horror“ voll auf seine Kosten kommen. Liebhaber schneller Spielrunden sollten sich jedoch nach anderen Brettspielen umsehen.

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