Der Eiserne Thron Test

„Der Eiserne Thron“ vom Heidelberger Spieleverlag – das Spiel der Throne kann beginnen

Die Testergebnisse in Kürze:

Pro:

+ umfangreiches und hochwertiges Spielzubehör
+ detailgetreuer Spielplan vermittelt das richtige Spielgefühl
+ viele Schlachtenglückskarten für immer neue Kämpfe
+ viel weitere individuelle Spielelemente
+ stetiger Wechsel der Ämter sorgt für immer neue Möglichkeiten eines Spielers

Kontra:

- zum Teil sehr mäßige Übersetzung der Spielanleitung
- insbesondere für Neulinge des Spiels anfangs sehr komplexe Regeln
- Potenzial des Spiels wird erst ab bestimmter Spielerzahl voll ausgeschöpft

Unser Testurteil

2.2 (Gut)

Kauf empfohlen?

Ja

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George R. R. Martin’s fantastische Welt von „Game of Thrones“ hat es mir nicht erst seit gestern angetan. Habe ich erst zögerlich und voller Skepsis in die erste Staffel der Erfolgsserie reingeschalten, kann ich mich heute von der bildgewaltigen Story mit all ihren Drachen, Machthäusern und Intrigen nicht mehr losreißen. Da ich zudem ein großer Fan ausgiebiger Brettspielabende bin, lag es auf der Hand, dass auch das Brettspiel „Der Eiserne Thron“ vom Heidelberger Spieleverlag nicht in meiner Sammlung fehlen durfte. Also landete das imposante Brettspiel für 30,95 Euro in meinem Einkaufswagen und die Jagd auf den eisernen Thron konnte beginnen.
Bereits beim Auspacken des Spiels sticht sofort der ungeheure Umfang an Spielzubehör ins Auge. Sämtliche Spielmarker sind aus robustem Karton und mit Liebe zum Detail gefertigt und mit dem jeweiligen Hauswappen versehen. Die Spielsteine sind aus Kunststoff gehalten und erhalten durch ihre elegante Marmor-Optik einen ganz besonderen Look. Die stimmungsvolle Landkarte dient als Spielplan und gibt einen detailgetreuen Überblick über sämtliche Königreiche, sodass sich binnen kurzer Zeit ein tolles Spielgefühl einstellt.
Zum Hintergrund: König Robert Baratheon ist tot und die Adelshäuser des Landes rüsten zum Krieg auf, um den eisernen Thron an sich zu reißen. Jeder Spieler wählt ein Adelshaus aus und platziert die ersten Infanteristen, Ritter und Schiffe auf seinen Gebieten.
Das Spiel läuft in Runden ab, wobei die Reihenfolge der Spieler in Abhängigkeit unterschiedlicher Faktoren immer wieder wechseln kann. Eine Spielrunde wird mit dem Aufdecken sogenannter Westeroskarten eingeleitet, welche auch die besonderen Ereignisse in dieser Runde widerspiegeln. Die Spieler sprechen nun ihre eigens gewählten Befehle an ihre Armeen aus, schließen erste Bündnisse mit ihren Mitspielern und brechen diese bei passender Gelegenheit auch wieder.
Am Ende jeder Runde bieten die Spieler mit ihren Einflussmarkern auf bestimmte Ämter. Die Ergebnisse ändern nun die bereits existierenden Ämter, die im Spiel zur Verfügung stehen, und bieten einem Spieler dadurch immer neue Möglichkeiten. Jedes Adelshaus besitzt natürlich seine ganz eigenen Stärken und Schwächen, welche dem Spiel nochmal zusätzliche Komplexität verleihen. Um letztlich sein Ziel zu erreichen, gilt es, stets eine ausgeklügelte Spielstrategie zu verfolgen. Schwört man im ersten Moment noch Treue zum König, kann sich das Blatt im nächsten Augenblick drastisch wenden und es gilt, Verbündete in die Flucht zu schlagen, um sich den umkämpften Thron zu sichern.
Der Spieler, der nach zehn Runden die meisten Städte und Festungen an sich gerissen hat, darf den eisernen Thron besteigen und wird zum neuen Herrscher über Westeros.
Wenn auch insbesondere Neulinge zweifelsohne etwas Zeit benötigen, um sich mit den Regeln vertraut zu machen, nimmt das Spiel trotz seiner Komplexität schnell Fahrt auf. Da sämtliche Spielzüge nur sehr kurz ausfallen, werden lange Wartezeiten zwischen den einzelnen Runden vermieden.

Nur bei ausreichend Spielern wirklich facettenreich

Neben all den Stärken des Spiels sei jedoch gesagt, dass „Der Eiserne Thron“ seine volle Spieldynamik nur bei strategisch klugen Spielzügen voll ausschöpfen kann. Zunächst funktioniert das Spiel nur dann wirklich reibungslos, wenn die Spieler bereits zu Beginn fleißig Bündnisse eingehen. Wer beschließt, nur mit dem nächstgelegenen Nachbarn in den Ring zu treten, darf sich über Stillstand in dem Spiel nicht wundern. Zudem fällt stark ins Gewicht, dass eine sehr geringe Spielerzahl von drei Personen schnell zu dem Verlust einer entscheidenden Facette des Spiels führt. In diesem Fall kommt es lediglich zum bloßen Kampf zwischen den drei Parteien, sodass das eigentliche Verhandeln und Intrigieren gänzlich ausbleibt.

Fazit: Ein komplexes Strategiespiel, welches nicht nur Fans der Serie begeistert

„Der Eiserne Thron“ vom Heidelberger Spieleverlag ist ein komplexes Strategiespiel um Macht, Verrat und (falsche) Verbündete, welches nicht nur Fans der Serie begeistern dürfte. Nutzer, die sich für ausladende Strategiespiele begeistern können, sollten dieses Spiel unbedingt in ihr Sammelsurium einreihen. Allerdings sei gesagt, dass „Der Eiserne Thron“ kein schnelles Spiel für zwischendurch ist, sondern durchaus einen ganzen Abend füllt. Spieler, die sich von dieser Tatsache nicht abschrecken lassen, werden ihre Freude an dem Kampf um die alleinige Herrschaft haben.

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