Dr. Martins Coco Drink – das Kultgetränk der Stars

Die Testergebnisse in Kürze:

Pro:

Sehr lecker, erfrischend, gesund, karibisches Feeling

Kontra:

Wir sind leider nicht in der Karibik, teuer

Unser Testurteil

7 ()

Kauf empfohlen?

Jetzt bei Amazon kaufen

Ehrlich gesagt bin ich ja schon ein wenig genervt davon, dass Kokoswasser derzeit überall als Kultgetränk der Stars gepusht wird. Denn seitdem das der Fall ist, stehe ich in der Drogerie oder im Bioladen ständig vor leeren Regalen.

Aber nun ja. Was gut ist, soll man ja teilen. Und deshalb möchte ich euch heute mein Lieblingsgetränk für den Sommer einmal genauer vorstellen. Der Dr. Martins Coco Drink.

Dr. Martins Coco Drink
Dr. Martins Coco Drink

Zunächst einmal: Kokoswasser darf man nicht mit Kokosmilch verwechseln. Das Innere der Frucht ist nicht die überall bekannte Milch, wie viele Leute annehmen. Um diese sahnige, weiße Flüssigkeit zu erhalten, muss man das Wasser mit dem sehr fettigen Fruchtfleisch pürieren, was dann natürlich auch eine sehr reichhaltige Konsistenz ergibt. Das eigentliche Kokoswasser ist jedoch sehr leicht, bekömmlich und kalorienarm.

Weiterhin besteht auch ein großer Unterschied zwischen einer herkömmlichen braunen Kokosnuss und der jungen, grünen Kokosnuss – auch Trinkkokosnuss oder Pagode genannt. In den reifen Früchten befindet sich nur noch wenig Wasser, das leicht trüb und sehr süß ist. Ich weiß nicht, wie andere das sehen, aber mir schmeckt es überhaupt nicht.
Pagoden mit großen Mengen an frischem Kokoswasser sind in unseren Breitengeraden so gut wie überhaupt nicht zu bekommen. Manchmal hat man in Asia- oder Feinkostgeschäften Glück; was Supermärkte betrifft, ist die Suche jedoch ausweglos.

Die Lösung? Dr. Martins Coco Drink.

Dr. Antonio Martin da Cunha ist Facharzt für Ernährung, Sportmedizin und Kinderheilkunde. Gemeinsam mit zwei anderen Ärzten gründete der Brasilianer das Wiener Fachinstitut für Fitness und Lebensmittelmedizin. Er ist der Meinung, dass Kokossaft eines der reinsten und gesündesten Getränke ist, das uns die Natur schenkt, und er viele medizinische Wirkeigenschaften hat.
In seiner Heimat Brasilien wird die Flüssigkeit schon seit Jahrhunderten konsumiert. Da sie in Europa eher unbekannt ist, nutzte er seinen Geschäftssinn, und entwickelte ein Verfahren, das mittlerweile patentiert ist, mit dem man Kokossaft in herkömmlichen Verpackungen und abfüllen kann, ohne das Konservierungsmittel notwendig werden, oder das hochempfindliche Produkt mit Luft und Licht in Berührung kommt.

Die Verpackung

Dr. Martins Coco Drink befindet sich in einer ganz normalen weißen Tetra-Verpackung mit Schraubverschluss, die 500ml fasst.
Sein Unternehmen bietet auch weitere Kokosprodukte an, etwa Kokos-Bananensaft oder Kokosmilch. Die Mischung mit anderen Früchten halte ich persönlich jedoch für Verschwendung. Ich mag das Wasser rein und natürlich am liebsten.

Inhaltsstoffe und Gesundheitsfaktor

Und rein und natürlich, das ist der Kokosdrink. Für die Haltbarkeit wurde lediglich ein kleiner Anteil Ascorbinsäure (Vitamin C) hinzu gegeben.

Pro 100ml sieht die Nährwertverteilung folgender Maßen aus:

Brennwert 150 kJ/ 37 kcal
Eiweiß 0,8 g
Kohlenhydrate 7,8 g
Fett 0,2 g
Mineralien:
Magnesium 25 mg (8,3 %)*
Kalzium 21 mg (2,6 %)*
Phosphor 25 mg (3,0 %)*
Eisen 0,3 mg (2,1 %)*
Vitamine:
C 5,5 mg (9,2 %)*
B1 0,04 mg (2,9 %)*
B2 0,06 mg (3,8 %)*
B3 0,19 mg (1,1 %)*
B5 0,076 mg (1,3 %)*
B6 0,09 mg (4,5 %)*
B9 4,78 µg (2,39 %)*

Warum ist Kokoswasser nun so super gesund? Das liegt an der ausgewogenen Verteilung der Vitamine und Mineralstoffe. Die Zusammensetzung entspricht dem des menschlichen Mineralhaushalts, und ist damit isotonisch.
Besonders Sportler verlieren nicht nur eine Menge Flüssigkeit, sondern auch viele wertvolle Mineralien. Ein isotonisches Getränk kann perfekt vom Körper assimiliert werden, und wirkt sich damit positiv auf den Wasser-Elektrolyt-Haushalt im Körper aus.

Da Kokoswasser sehr kalorien- und fettarm ist, eignet es sich aber auch für alle Nichtsportler als ideales Getränk; besonders an heißen Tagen.

Geschmack

Wer Kokos nicht mag, der sollte den Dr. Martins Coco Drink lieber gar nicht erst probieren. Aber auch Liebhaber vom Kokosaroma sollten sich auf ein komplett anderes Geschmackserlebnis einlassen. Zwar schmeckt man die karibische Süße noch heraus, und die Flüssigkeit duftet auch nach Kokos, dominiert wird das Ganze aber von einer dezenten Säure. Stellt euch Wasser mit etwas Zitronensaft und leichtem Kokosaroma vor, das würde dem sehr nahe kommen.

Am besten schmeckt Dr. Martins Coco Drink gekühlt. Ich trinke die klare Flüssigkeit immer direkt mit einem Strohhalm aus der Verpackung, und stelle mir vor, ich hätte eine echte Kokosnuss in der Hand. Es ist echt die perfekte sommerliche Limonade!

Bezugsquellen und Preis

Alles, was gut ist, hat bekanntlich auch seinen Preis. Für 500ml Dr. Martins Coco Drink bezahlt man zwischen 2,78 und 3,29 Euro. Als alleinigen Durstlöscher kann man das Wasser also getrost vergessen.

Es ist in diversen Biomärkten, teilweise in der Gastronomie, in ausgesuchten Drogerien oder auch in Reformhäusern erhältlich. In kleineren Städten wird das Kokoswasser eher nicht zu finden sein. Man kann aber auch im Internet bestellen, zum Beispiel bei Amazon.

Psssst!

Es muss aber auch gar nicht unbedingt der Dr. Martins Coco Drink sein. Ich habe auch schon Kokoswasser von anderen Firmen probiert, etwa von Alnatura (dm) oder Kulau. Preislich, wie auch geschmacklich gibt es kaum Unterschiede.

Aber Achtung: Nicht jedes Kokoswasser wird auch in Bioqualität angeboten, und nicht jedes Produkt ist frei von Zucker- Aroma- und Konservierungsstoffzusätzen. Besonders wenn man sich in Asiamärkten umschaut, sollte man erst einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Ich habe leider auch schon daneben gegriffen, und süßes Zuckerwasser gekauft, das nur einen Hauch Kokos oder gar nur Aroma enthielt. Ekelhaft!

Fazit

Kokoswasser ist natürlich ein wertvolles Produkt; aber das haben wir keiner bestimmten Firma zu verdanken, sondern allein Mutter Natur. Obwohl ich ein Fan von Dr. Martins Unternehmen bin, weil es eben möglich macht, dass ich das karibische Getränk auch bei mir zuhause konsumieren kann, würde ich einer frischen Trinkkokosnuss immer den Vorteil geben.

Kauft euch das Lifestyle-Getränk, genießt es und freut euch daran. Aber fallt nicht auf diese Superfood-super-gesund-Marketingschiene herein. Natürlich ist ein Naturprodukt super gesund … aber das ist auch ein Apfel. Da der sich nicht ganz so gut vermarkten lässt, da man ihn in seiner natürlichen Form nicht mit einem patentierten Verfahren in eine bunte Verpackung bringen kann, ist dieser für Firmen nicht ganz so interessant.
Allein für den Gesundheitsfaktor muss man keinen Kokossaft trinken; dafür eignet sich auch herkömmliches Obst und Gemüse.

Die angeblichen „Superkräfte“, die dahinter stecken, und von denen die Promis angezogen werden, sind einfach nur Vitamine und Mineralien. Und die finden wir auch in Gurken, Orangen, Salat, Birnen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wichtig: Bitte keine Links einfügen, da der Kommentar sonst automatisch gelöscht wird.

*